Der Ramenshop

Nachdem Aisha ihr Essen beendet hatte, überlegte sie, was sie machen könnte. Ich glaube, ich werde nochmal nach diesem Mädchen schauen. Vielleicht sagt sie mir ja jetzt, was sie wirklich vor dem Gebäude gemacht hat. Die Vampirin stand auf, warf dem Kellner ein umwerfendes Lächeln zu und verließ das Restaurant.

tbc: Übergangswege/Wege

Ai kam mit Zero beim Ramenshop an und beide wurden streng beäugt, naja gut, so viele Taschen waren auch nicht normal. Sie setzte sich mit Zero an einen der Tische, ehe die Bestellung der beiden aufgenommen wurde. Zero bestellte sich wie immer Shio-Ramen und Ai eine normale Portion. Der Kellner verließ den Tisch der beiden wieder und sie lehnte sich zurück und atmete tief durch. Oh man bin ich erschöpft...

Den ganzen Leute um sich herum schenkte Zero keine Beachtung, nur dem Kellner, der die Bestellung der beiden aufnahm. Zero sank in seinem Platz nieder, als er auf sein Essen wartete. Am liebsten hätte der 18-jährige die ganzen Sachen einfach achtlos in die Ecke geworfen, er war froh wenn die beiden Guardians bald wieder bei der Schule ankommen würden. Und dann würde er es dem Rektor ins Gesicht sagen, zwar hatte er damals mit Yûki auch oft solche Einkäufe erledigen müssen, doch nun war es genug: Einmal und nie wieder. Zero musste Ai sogar recht geben, sie hetzten von einem Laden in den nächsten. Danke. sagte er nur, als der Kellner das Essen auf den Tisch stellte. Er brach die Stäbchen Außeinander und fing an zu essen.

Ai fing zeitgleich mit Zero an zu essen, sie hatte eben einfach Hunger. Der Hunter gegenüber von ihr war wie immer nicht gerade gesprächig - das war er noch nie. Sie hatte ihn damals im Hunter Verband schon oft gesehen, gesprochen nur flüchtig aber sie kam doch eigentlich ganz gut mit ihm aus, hätte sie nicht jede Mission aus Trotz verpatzt. Mou, Zero, du bist so langweilig, sprich mal etwas mehr! sagte sie gerade heraus und lächelte ihr Gegenüber an.

Er war schon fast mit seinem Ramen fertig, ehe er seufzte. Und du bist so nervig, sprich etwas weniger sagte Zero und ärgerte Ai unbewusst damit. Auch wenn er es nie zugeben würde, irgendwie waren sie doch so etwas wie Freunde geworden, auch wenn sie ihm tödlich auf die Nerven ging und jede Mission versaute. Ihr Bild von Vampiren und ihre Naivität zu diesem Thema regten ihn auch auf, aber das war nun mal ihr Charakter. Sie war zu Gutmütig. Nie wieder einkaufen... murmelte er in seine mittlerweile leere Ramenschüssel.

Die Pinkhaarige beendete nun ebenfalls ihr Essen und schaute dann beleidigt drein. Sie bließ gespielt die Backen auf und schaute zur Seite. Pah! Wenigstens bin ich nicht Anti-Sozial, Zero-rin! rief sie und betonte das "rin" extra. Als Ai, natürlich mit dem Geld des Rektors, zusammen mit Zero gezahlt hatte, schulterten sie die schweren Einkaufstüten wieder auf sich und verließen das Restaurant. Uff... vorher waren sie nicht so schwer.... murmelte Ai und schleppte die Taschen weiter.

Ich sage es dir nur noch einmal: Nenn mich nicht Zero-rin! schnaubte der silberhaarige und verließ mit Ai den Laden, ehe er ihr zuschaute wie sie hin und her stolperte. Er seufzte -wie schon so oft an diesem Tag- schwer und stellte sein Zeug ab, hiefte Ais Sachen mit rauf und schleppte nun alles, nicht das es ein großes Problem für ihn war. Das liegt daran, dass du so Gefräßig und untrainiert bist, Baka.

tbc: Stadtviertel