Der Friedhof

Aisha schmiegte sich an Takuya. Wie hatte sie dieses Gefühl vermisst! Sie lag in seinen Armen und wünschte sich, er würde nie wieder fortgehen. Nach einer zeitlosen Ewigkeit in seinen Armen wurde ihr schlagartig wieder bewusst, dass er sie ja eigentlich nicht sehen sollte. Sanft schob sie ihn etwas von sich weg, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. Auch wenn das jetzt blöd klingt...Sag bitte keinem, dass ich wieder da bin, ok? Sie biss sich auf die Lippe und sah ihn mit flehendem Blick an.

(Passt schon)

Takuya lächelte sie an Solange ich dich Wiederhabe soll mir das Egal sein! meinte er und schloss sie dann wieder in die Arme und wollte sie am liebsten Niewieder loslassen denn er hatte sie unglaublich vermisst und nun war sie endlich wieder da! Er freute sich immernoch so Unglaublich darüber und lächelte die ganze zeit..

Danke... Sie wollte ihn nie wieder loslassen, für immer in seinen Armen liegen, für immer bei ihm bleiben, wenn es sein musste, auch auf diesem Friedhof. Ihre Gedanken überschlugen sich, Erinnerungen an Takuya überwältigten sie fast. Sie schloss die Augen und blendete alles um sie herum aus, nur noch Takuya zählte, nur auf ihn konzentrierte sie sich.

Langsam schritt Rin den Friedhof entlang,,es war ziemlich schattig und daher angenehm kühl,als sie das Kirchengebäude sah,wusste sie wo sie als nächstes hingehen wollte,Aisha und Takyua bemerkte sie nicht,groß genug war der Friedhof ja.
tbc:altes kirchengebäude

Langsam löste sich Aisha wieder von Takuya. Dieses unangenehme Hungergefühl war wieder da. Sie griff in ihre Tasche und zog die Schachtel mit Bluttabletten heraus. Nachdem sie zwei davon geschluckt hatte, setzte sie sich und wartete, dass der Hunger verschwand. Deprimiert betrachtete sie die Flecken auf ihrer Hose und ihrem T-Shirt. Naja, kann man ja alles waschen sagte sie und sah wieder Takuya an. Wieso warst du eigentlich hier? Du konntest schließlich nicht wissen, dass ich wieder da bin, sonst hättest du dich anders verhalten.

Als Sassori über den Friedhof spazierte, hörte er plötzlich Stimmen. Langsam kam er näher und sah dann zwei Vampire, anscheinend Reinblüter, beim Rumknutschen. Sucht euch ne Höhle dachte er genervt. Dann setzte er sich hinter einen Busch und schloss die augen, dabei hörte er ihnen noch immer mit halbem Ohr zu.

Als Aisha ein Geräusch hörte, spannten sie sämtliche Muskeln an. Alle ihre Sinne arbeiteten auf Hochtouren, um das Geräusch zu orten. Wer da? Sie sah sich um, etwas ängstlich, dass dieser jemand sie kennen könnte und allen sagte, dass sie wieder da war. Dann stand sie auf und sah in Sassoris Richtung. Ich weiß, dass du da bist. Komm raus. Sie warf ihm einen eisigen Blick zu. Sofort.

Sassori stand auf und nahm die Hände hoch. Ok, ich komme ja. Er trat vor den Busch und musterte das unglaublich schöne Vampirmädchen genauer. Sie sieht Rin ein bisschen ähnlich dachte er und lächelte. Was willst du von mir? Er versuchte, möglichst frech dreinzuschauen. Ich würde mich von dir zu einigem überreden lassen... Betont starrte er ihr auf den Busen.

Aisha holte empört Luft und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Dass du dich nicht schämst... Dann begann auch sie, Sassori zu mustern. Milchbubi dachte sie genervt. Was machst du eigentlich hier? Angst. Da war sie wieder. Was, wenn er Yuuko kennt? Oder noch schlimmer, Rin? Was, wenn er mich kennt und es allen erzählt? Aisha biss sich auf die Unterlippe. Der Typ bedeutete Ärger, das wusste sie jetzt schon.

Sassori wurde langsam sauer. Ich gehe spazieren. Tut mir ja Leid, eure Privatparty gestört zu haben. Er warf einen abschätzigen Blick auf Takuya. Pennt der immer so schnell ein? Pfff. Hochnäsig warf er das Kinn hoch. Dann wandte er sich wieder Aisha zu, ohne auf eine Antwort zu warten. Auch egal. Er lächelte. Es gibt doch bessere. Warum gerade der?

Aisha wurde wütend. Lass meinen Freund in Ruhe! Ich weiß ja nicht, wie du das mit deinen Freundinnen handhabst, und es ist mir auch herzlich egal, aber Takuya bedeutet mir alles! Ich liebe ihn, aus Gründen, die ein oberflächliches Gehirn wie du niemals raffen wird. Und es ist mir auch zu blöd, dir das zu erklären. Sie sah zu Takuya, und ihre Züge wurden weicher. Und wenn ich auf diesem verdammten Friedhof bleiben müsste, solange ich mit ihm zusammen sein kann, ist mir alles egal. Sie sah wieder zu Sassori und ihr Gesicht versteinerte. Also, welches arme Mädchen muss dich zur Zeit ertragen? Oder schlägst du alle in die Flucht? Das wohl eher...

Sassori wurde zunehmend wütender. Oh, ich nehme Beziehungen sehr ernst! Und ich habe zurzeit eine Freundin, auch wenn dich das einen Scheißdreck angeht... Er lächelte triumphierend. Ihr Name ist übrigens Rin.

Aisha erstarrte. Nein, du... nein! Das kann nicht sein! Du gehst NICHT mit meiner Schwester! Völlig aufgewühlt drückte sie Takuya rasch einen Kuss auf die Wange und rannte zur Akademie. Ich muss Rin finden dachte sie. Wo kann sie sein? Ihr Gesicht hellte sich auf. Am See! Wo sonst? Und sie lief weiter.

tbc: Der See und die Brücken

Sassori sah ihr nach. Ah ha, Schwester. SCHWESTER??? Er war etwas fassungslos, wandte sich dann aber Takuya zu. Schlafmütze sagte er herabfallend. Dann zog er einen Dolch und hielt ihn an Takuyas Kehle. Ich könnte dir einfach die Eingeweide rausreißen und du könntest es nicht verhindern. Du großer Reinblüter bist mir vollkommen ausgeliefert. Er lächelte böse. Warum töte ich dich jetzt nicht einfach, hm? Er drückte etwas fester zu und ein dünnes Rinsal Blut lief über die Klinge. Versager sagte Sassori und stand wieder auf. Dann drehte er sich um und ging zum neueren Teil des Friedhofs, um seine Eltern zu besuchen.

In kürzester Zeit,war Rin bei Sassori,bleib aber vorsichtshalber 2 Schritte entfernt.Ein paar tropfen Blut waren auf seiner Kleidung zu sehen,doch sie sah sofort,dass es nciht seins war.Was war passiert?nach einiger Zeit beschloss sie doch ihn anzusprechen.Sassori? begann sie vorsichtig.

Sassori fuhr herum. Wer? Oh, Rin! Freudig ging er auf sie zu und verpasste ihr einen langen Zungenkuss zur Begrüßung. Nach ca 15 Minuten hemmungslosem Rumknutschen ließ er sie wieder los und sagte Was machst du hier? Ein ganz schön düsterer Ort zum Spazieren gehen, oder?

Rin erwiderte den Kuss diesmal nicht,vielmehr schaute sie weiterhin geschockt auf den Blutfleck W-Was ist passiert? fragte sie Was war zwischen dir und meiner Schwester,Aisha? ihr Blick war eine Mischung aus Trauer,blankem Entsetzen und einem Schimmer Hoffnung.

Sassori sah sie etwas abwesend an. Dann folgte er ihrem Blick und bemerkte die Blutflecken auf seinem T-Shirt. Mist dachte er. Ach, das ist nix. Er lächelte. Oh, und deine Schwester ist sehr impulsiv und leicht reizbar. Und ihr Freund ist ein Idiot. Er sah Rin an und hoffte, dass sie sich damit zufrieden geben würde. Wird sie aber nicht, sag mal, wie schlecht kennst du deine Freundin eigentlich?

Rin war leicht anzumerken,dass sie ihm das nicht abkaufte.Ja, Takuya ist ein Idiot!-Aber er kann eigentlcih auch ganz nett sein.Aber Aisha ist nciht impulsiv,ich weiß nciht was los war,aber sie war Stocksauer.Und wo kommt das Blut her? fragte sie,wobei ihre Stimme leicht zitterte.

Ach, wie gesagt, das is nix. Er lächelte. Kleine Reiberei gehabt, nix aufregendes. Und das deine Schwester sauer war, tut mir Leid. Ich habe es nicht darauf angelegt. Dann verbeugte er sich und deutete auf den Weg. Wollen wir uns für weitere Gespräche zum Essen begeben? Sag ja, sag ja, sag ja...

Rin wusste nicht wem sie glauben sollte,sie wollte Sassori wirklcih glauben,aber es konnte einfach nciht alles gewesen sein.Eine kleine Reiberei?Verdammt nochmal warum kannst du es mir nicht einfach sagen....?Du verschweigst mir doch etwas! sie hätte ihm das am liebsten an den Kopf geworfen,aber sie konnte nicht!Auf seine Frage antwortete sie erstmal nicht,dasGanze überforderte sie,warum hatte sie es sich auch so leicht vorgestellt?Er war ein Hunter!Sie lebten in verschiedenen Welten,bald....Auch wenn sie bisher als Hunter gelebt hatte,jetzt wo sie wusste was sie war,hatte sich ihr Leben komplett verändert,sie hatte noch nie so viele nette Bekanntschaften gehabt,aber es waren nunmal alles Vampire.Die größten Feinde der Hunter,eigentlich!

Sassori bemerkte ihr Zögern. Was ist, meine Schöne? Er richtete sich auf, sein Rücken tat weh. Als er ihren Blick bemerkte, sagte er Lass deine Natur nicht zwischen uns stehen. Ich werde dir treu bleiben, egal, was du bist. Dann ging er wieder zu ihr und umarmte sie. Ich werde dich vor allen beschützen, was dir jemals weh zu tun versucht... Für immer.

Rin riss sich los.Was hab ich davon,wenn ich in 2 Welten lebe und diese einfach nciht unter einen Hut bringen kann?Kannst du nicht einfach versuchen dich mit denen zu verstehen,die mir wichtig sind?ich weiß,dass du es nciht wissen konntest.wer sie sind,sie nicht kennen konntest,aber ich will nicht,dass sie dich hassen!Zuerst Yuuko & Lillith udn jetzt meine Schwester...! sagte sie ernst und aufgewühlt.

Sassori wirkte ehrlich betreten. Es tut mir Leid. Aber ich bin nunmal ein Hunter und meine erste Reaktion gegenüber Vampiren ist Abwehr. So bin ich. Das mit deiner Schwester tut mir Leid, ich werde mich bei ihr entschuldigen. Dann breitete er die Arme aus. Ok?

Rin zwang sich zu einem Lächeln,sie wollte einfach glauben,dass alles so einfach war.Es würde schon irgendwie klappen.Hoffentlich.Außerdem konnte sie ihm nicht lange böse sein,es schien ihm auch wirklich Leid zu tun,nicht wegen ihrer Schwester,sondern vielmehr,weil sie sauer war,aber hauptsache er entschuldigte sich.Sie ließ sich von ihm in eine lange Umarmung ziehen und schmiegte sich an ihn.Du hast ja recht,okay!Ich sollte anfangen,alles realistischer zu sehen,es ist wohl einfach nciht so leicht,wie ich es mir wünsche.Nur bitte,versprich mir,dass du nochmal mit Aisha redest!